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Gravur.de beschreitet neue Wege in der Lasertechnologie
Jeder hat schon mal etwas in der Hand gehabt, das von der Bornemann GmbH veredelt wurde.
Anwenderbericht.
Gravur.de beschreitet neue Wege in der Lasertechnologie.
Jeder von uns hat bewusst oder unbewusst schon einmal Kontakt mit den Erzeugnissen der Firma Bornemann gehabt: Das VW Emblem auf Ihrem Auto, der Lindt Schriftzug auf der Schokopraline oder das Pferd auf der Schaltkulisse des Ferrari - die Hersteller dieser Produkte und Marken vertrauen dem Unternehmen in Wermelskirchen, das sich auf präzise Gravuren spezialisiert hat. Bornemann investiert 2021 in die Zukunft, und in die neueste Lasertechnologie aus dem Hause OPTOGON.
Die Bornemann GmbH wird vor knapp über 60 Jahren von Karl Heinz Bornemann in Remscheid gegründet, und verschreibt sich der Produktion von Stahlstempeln und der traditionellen, handwerklichen Erstellung von Gravuren. In den 80er Jahren folgt der Aufbruch in das Computerzeitalter und die damit verbundene CNC Frästechnologie. Die Kundschaft ist inzwischen weltweit vertreten, und kommt aus allen Bereichen der Industrie.
In den 90er Jahren folgt der Einstieg in die Lasertechnik. Die Nachfrage von Beschriftungen, Markierungen und Schildern steigt stetig. Bornemann baut das Angebot weiter aus, und investiert bis in die 2000er Jahre hinein in eine Vielzahl handbetriebener und CNC-gesteuerte, lampengepumpte Laserbeschriftungssysteme. Darunter eine der ersten 3D Lasergravur Systeme.
„Jeder hat schon mal etwas in der Hand gehabt, das von uns veredelt wurde“ so Ralf Berger, kaufmännischer Leiter bei Bornemann.
Ralf Berger (l), Kfm. Leitung Bornemann GmbH, und
Roland Wilhelm Laserspezialist und -schutzbeauftragter
Bornemann GmbH.
Offenes Lasersystem von OPTOGON, mit Dreh- und Schwenkachse und OptoSkop® Dual-Lens – hochauflösende Farbkamera-Vorschau.
Das Kerngeschäft von Bornemann ist die Herstellung von hochpräzisen Prägewerkzeugen für Firmen, die unterschiedlicher nicht sein können. Die Doppelprägewerkzeuge für das Brauereilogo mit Schriftzug für das Bier Keg, Prägewalzen für die Blumenprägung von Damenbinden, oder komplexe Werkzeuge für die Einstiegsleisten des BMW - die 30 Mitarbeiter bei Bornemann haben ein sehr abwechslungsreiches Aufgabengebiet.
Flexibilität und Weitsicht zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Unternehmens, das sich in den jungen Jahren des Internets die Domain „gravur.de“ gesichert hat.
„Wir waren von der Lasertechnik von Anfang an überzeugt.“
Kein Spannen, berührungslos und schnell – das sind nur die wichtigsten Vorteile der Lasertechnik, warum Bornemann im Bereich des Markierens und der Beschriftung dieser Technologie den Vorzug gegenüber anderen Verfahren gegeben hat. Seit 1996 betreibt Bornemann eine eigene Laserabteilung und beschriftet und graviert nach Kundenvorgaben Materialien und Werkstücke unterschiedlichster Art.
„Gerade bei komplexen und teureren Werkzeugen ist der Laser nahezu alternativlos. Der Laser kann an sehr unzugänglichen Stellen Beschriftungen und Gravuren einbringen“, beschreibt es Laserspezialist und -schutzbeauftragter Roland Wilhelm von Bornemann. Seriennummern, Logos und Beschriftungen werden schnell und kontrastreich auf die Werkstücke gelasert. Dies geschieht i.d.R. in Handarbeit.
Nach dem Umzug in das neue, 1.600 qm große Firmengebäude wird auch die Laserabteilung erweitert, und eine Neuausrichtung geplant. „Der Bedarf entwickelte sich weiter, und auch die Lasertechnik entwickelte sich weiter“ so Wilhelm. Ende 2020 mitten in der Pandemie kam dann der Entschluss in die neue Lasertechnologie zu investieren.
Offenes Laserbearbeitungssystem von OPTOGON.
Hochpräzise Mikro-3D Lasergravur in Metall.
„Wir verfassten ein umfangreiches Lastenheft für das neue Lasersystem“, beschreibt es Herr Berger. „Wir legten großen Wert auf eine hohe Flexibilität des Lasersystems und der Software, sowie der automatisierten Verarbeitung“.
Dies betrifft konkret die automatisierte Verarbeitung von verschiedensten 2D-Codes, wie zum Beispiel den UDI Code (GS1) für die Medizinindustrie, und alle gängigen QR- und Barcodes. Des Weiteren ist auch die ansatzfreie Lasergravur und Laserbeschriftung am Umfang von rotationssymetrischen Bauteilen ein großes Thema bei Bornemann.
So begann die Suche nach einem Partner im Laserbereich der zum einen dieser technischen Herausforderung gewachsen ist, aber auch langfristig als „Sparringspartner“ mit im Ring ist. Roland Wilhelm resümiert: „Der Kontakt zu OPTOGON kam recht früh zustande. Wir kannten Herrn Plauschin schon lange, und wir waren sehr schnell in der eigentlichen Materie.“ Andreas Plauschin, Vertriebsingenieur bei OPTOGON meint dazu: „Da Bornemann schon Jahrzehnte an Erfahrung im Bereich der Lasertechnik hat, mussten wir nicht erst bei Adam und Eva anfangen. Wir konnten uns gleich den wesentlichen Themen widmen, der Laser- und Softwareautomation, sowie die flexible Bandbreite die das neue Lasersystem abdecken muss“. OPTOGON erhielt eine Bandbreite an Daten für unterschiedlichste Anwendungen die im Laserlabor bei OPTOGON in Erlau auf verschiedenste Materialien appliziert wurde. Verschiedene Kunststoffe, Messinggehäuse für Tiefbeschriftungen, Zylinder und viele andere Werkstücke.
Programmierzeiten sind bei Bornemann ein sehr wichtiges Thema. „Wie ist das mit dem Handling der Daten? Wie lange dauert es bis die Datei fertig gelasert auf dem Bauteil ist? Wir konnten uns zusammen mit OPTOGON bei ppw Handel in Gummersbach ein Livebild der Laseranlage machen. Wir waren von der Einfachheit und Schnelligkeit der HMI (Human Machine Interface) sofort überzeugt!“ erzählt Wilhelm. Im März 2021 begannen die Vertragsverhandlungen, die im Juni abgeschlossen wurden.
Hochpräzise Kameravorschau „OptoSkop®“.
Automatisierte, präzise Laserbeschriftungen von UDI Codes auf Gehäusen in der Medizintechnik.
Bei Bornemann hat man sich für ein offenes Lasersystem entschieden. „Aus der Erfahrung heraus sind wir mit einem offenen System flexibler und schneller. Wir sind für die Laserbearbeitung nach der Laserschutzklasse 4 ausgerichtet“ beschreibt Herr Wilhelm, der den notwendigen Laserschutzbeauftragten bei Bornemann stellt.
Pandemiebedingt verzögerte sich durch den Chip-Mangel die Auslieferung des Systems um einige Wochen. Die Lieferung fand im November 2021 statt. Eine wichtige Baugruppe, die dritte optische Achse (Opto3D) wurde im Januar 2022 nachträglich installiert. Die optische Achse war wesentliche Voraussetzung für Bornemann. Hiermit ist das Lasersystem in der Lage, in einem Arbeitsgang dreidimensionale Oberflächen zu beschriften und zu gravieren. Der Fokuspunkt des Lasers wird automatisch an die Oberfläche angepasst und liefert ein perfektes Ergebnis.
„Der Service von OPTOGON konnte leider gleich zu Beginn seine Qualitäten unter Beweis stellen. Ein versteckter Transportschaden machte uns das Leben anfangs etwas schwer.“
Ein defektes, mechanisches Bauteil in der Steuerung verursachte einen sporadisch auftretenden Fehler. „Die Suche war zäh, da der Fehler schwer einzugrenzen war. Der Service von OPTOGON löste das Problem aber ohne Umschweife“ berichtet Herr Berger.
Ein defektes, mechanisches Bauteil in der Steuerung verursachte einen sporadisch auftretenden Fehler. „Die Suche war zäh, da der Fehler schwer einzugrenzen war. Der Service von OPTOGON löste das Problem aber ohne Umschweife“ berichtet Herr Berger. Seit Januar 2022, und der Installation der automatischen Fokusinterpolation, ist das System voll im Einsatz und erledigt eine Vielzahl von verschiedenen Aufgaben.
Flexibles, offenes Laserbearbeitungssystem von OPTOGON.
Die automatische Fokusinterpolation (dritte optische Achse), ermöglicht die Bearbeitung von dreidimensionalen Werkstücken ohne den Laserkopf (auch Galvokopf) verfahren zu müssen.
„Einer der ersten Aufträge für das System ist für die Medizinindustrie. Wir lasern Bauteile die im Cardiobereich verwendet werden“ beschreibt Wilhelm. Automatische UDI-Code Verarbeitung, fortlaufende Nummern und Textsatz sind die Herausforderungen die das System automatisch bewältigt.
„Mit dem System ist für uns eigentlich alles möglich. Einzelteilbearbeitung, oder die automatisierte Bearbeitung auf Paletten“, so Roland Wilhelm. „Die Kamera ist der Traum von jedem der mit einem Laser arbeitet!“. Gemeint ist das „OptoSkop“, eine Farbbildvorschau des Lasersystems, die den Arbeitsbereich zeigt. Der Bediener sieht auf dem Bildschirm seine Bauteile und kann darauf das Layout platzieren - der Laser beschriftet und graviert genau an dieser Stelle.
„Die Strahlqualität des Systems ist besser als alles was wir bisher hatten. Die Kanten sind schärfer und einfach sauber“, so Roland Wilhelm.
Auf die Frage wo die Reise hingehen soll antwortet Herr Berger: „Die Erfahrung nach einem Vierteljahrhundert Lasertechnik sagt uns – Sei vorbereitet! Wir haben nun ein sehr flexibles System mit dem viel möglich ist. Wir lassen uns auch gern selbst überraschen. Mit der engen Partnerschaft zu
OPTOGON lernen wir ständig dazu und freuen uns über Neues.“
„Wir jagen keine Idee vom Hof!“ Ralf Berger, kaufmännische Leitung.
Andreas Plauschin schließt das Interview mit den Worten ab: „Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft, und lernen viel voneinander. Das ist Anwendungsseitig, Maschinenseitig und auch Produktseitig. Mit Bornemann arbeiten wir aktuell an neuen, präzisen 3D Lasergravuren und Oberflächenstrukturierungen, unter anderem für die Automobilindustrie.“
vlnr: Ralf Berger, Kfm. Leitung Bornemann GmbH, und
Roland Wilhelm Laserspezialist und -schutzbeauftragter
Bornemann GmbH, Andreas Plauschin, Vertriebsingenieur OPTOGON GmbH, Thilo von Grafenstein Marketing OPTOGON GmbH.
Hochpräzise 3D-Lasergravur in technischer Keramik.
„Gravur.de beschreitet neue Wege in der
Lasertechnologie“ die Broschüre!
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2022-07-12T02:00:00+02:00